Heidegger, Martin - Marburg in Hessen

Marburg
in
Hessen
Marburger Landgrafenschloss
Pilgrimstein, Marburg
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Heidegger, Martin

Historisches > Bekannte Marburger
Bekannter Deutscher Philosoph

Geboren am:
26.09.1889 in Meßkirch

Gestorben am:
26.05.1976 in Freiburg


M. Heidegger wurde 1889 in Meßkirch geboren und besuchte ab 1903 die Gymnasien in Konstanz und Freiburg. Von 1909 bis 1913 studierte er an der Freiburger Universität die Fächer Theologie und Philosophie und promovierte dort 1913 bei Arthur Schneider. Sechs Jahre später (1919) erfolgt die Habilitation bei H. Rickert.

Von 1923-1928 war Heidegger als ordentlicher Professor für Philosophie an der Marburger Philipps Universität tätig und schrieb während dieser Zeit sein wohl bedeutendstes Werk: "Sein und Zeit".

Im Jahr 1928 erfolgte Martin Heideggers Berufung auf das Ordinariat für Philosophie der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Dort wurde er 1933 zum Rektor gewählt, legte dieses Amt aber bereits nach einem Jahr wieder nieder.

1945 nach dem Ende des 2. Weltkrieges erhielt Heidegger durch die Alliierte Besatzungsmacht Lehrverbot. Im Jahr 1951 erfolgte Heideggers Emeritierung.

Martin Heidegger war sicherlich einer der bedeutendsten Philosophen unserer Zeit, sein Einfluss reichte aber weit über die Philosophie hinaus und erstreckte sich besonders auf die Bereiche der Theologie, Psychologie und Kunst. In der evangelischen Theologie beeinflusste er mit seiner Existenzphilosophie insbesondere den bekannten Marburger Theologen Rudolf Bultmann.

Martin Heidegger starb am 26. Mai 1976 in Freiburg und wurde zwei Tage später auf dem Friedhof seiner Geburtsstadt Meßkirch beigesetzt.

Bekannte Werke:

  • Sein und Zeit (1927)
  • Vom Wesen des Grundes (1929)
  • Was ist Metaphysik (1929)
  • Vom Wesen der Wahrheit (1943)
  • Holzwege (1950)
  • Was heißt Denken? (1954)
  • Zur Seinsfrage (1956)
  • Der Satz vom Grund (1957)
  • Die Technik und die Kehre (1962)
  • Zur Sache des Denkens (1969)
  • Phänomenologie und Theologie (1970)
  • u.a.

Copyright © 2023 Wolfgang Krebs.
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